Passend zur Adventszeit wurden von beiden Herstellern neue Notebook-GPU-Modellbezeichnungen vorgestellt. Modellbezeichnungen deswegen, weil der interessierte Kunde schnell über ebendiese Notebook-Grafikeinheiten schmunzeln wird.
Von AMD kamen hierzu die Modelle HD7400M, 7500M und 7600M. Dabei werden jedoch die selben Chips verwendet, die auch bei den etwas älteren Einheiten HD6470M, HD6630M und HD6750M verbaut sind. Diese sollen aber durch GDDR5 Speichereinheiten spürbare Performanceverbesserungen im Vergleich zur 6000er Reihe bringen.
Von nVidia wurden die Notebook-Grafikeinheiten GeForce 635M, 630M und 610M vorgestellt. Diese sind nahezu komplett identisch mit den Vorgängern GeForce 555MX, 540M und 520M. Einzig bei der GT 635M ist ein Unterschied festzustellen - es wurde leicht an der Speichertaktfrequenz geschraubt. Diese Erhöhung um 231 MHz ist aber bei Nutzung keine Unterscheidung wert.
Tatsächlich sind solche Schachzüge zur Gewinnmaximierung durch wenig neue Technologie in neuen Modellen keine Seltenheit in der IT-Sparte. Die irreführenden Modellbezeichnungen sind für viele potentielle Kunden nicht zu durchschauen. Umso wichtiger ist deshalb der besonnene Kauf - wenn nötig mit fachlichem, unabhängigem Rat an der Seite.
Einen satirischen Einblick in diese Problematik bietet das folgende Video: