Seit dem Wochenende häufen sich die Berichte in den Battlenet-Foren, bei welchen zahlreiche Diablo 3-Spieler behaupten, dass ihre Charaktere das vorher vorhanden gewesene Gold sowie ihre Gegenstände plötzlich nicht mehr besitzen. Selbstverständlich kann man solche Vorfälle auf das Hacken und das gezielte Durchsuchen nach wertvollen Gegenständen und Gold in diversen Accounts zurückführen. Sehr oft wurden bisher bei diesen Vorfällen High-Level-Charaktere ausgeraubt, ihre Ausrüstung wurde ihnen also abgenommen und noch dazu sollen manche der betroffenen Diablo 3-Spieler nach dem Einloggen Freundschaftsanfragen von unbekannten Spielern erhalten haben oder sogar in einem Spiel mit einem unbekannten Mitspieler gelandet sein.
Einige Spieler gehen davon aus, dass Probleme bezüglich der mutmaßlich leicht auszulesenden Session-ID zu solchen Angriffen führten. Die Angreifer würden auf diese Art nämlich versuchen, in die bereits bestehende Spielsession eines Spielers zu gelangen und mit unter anderem der Hilfe von DDoS-Angriffen den eigentlichen Spieler vom Server zu trennen und seine Session-ID zu übernehmen. Auch würde es den Plünderern gelingen, Blizzards Authentifikationsabfragen zu umgehen und dafür zu sorgen, dass der Battlenet-Login sowie der Authenticator-Code nicht abgefragt werden.
Sollte diese Vermutung der Wahrheit entsprechen, gibt es für jeden Spieler einen einzigen Rat, nämlich ein schnellstmöglicher Verbindungsaufbau zu Diablo 3, da auf diese Weise eine neue Session-ID für den Account erzeugt wird, welche die alte ID wiederum unwirksam macht.
Wenn die Angreifer also mit Hilfe von DDoS-Angriffen arbeiten, ist dies an andauernden Kicks oder an der langsamen Internetgeschwindigkeit zu erkennen.
Sollte der Provider eine bei jeder neuen Verbindung mit einem Netz eine neue IP-Adresse vergeben, taugen die Angriffe nichts und man kann nochmals versuchen, sich in seinen Battlenet-Account einzuloggen.
Im Laufe des heutigen Tages hat sich glücklicherweise auch Blizzard mit einem Beitrag im Battlenet-Forum dazu geäußert, in diesem Beitrag geht Blizzard nämlich nicht auf die mutmaßlich leicht auszulesende Session-ID ein, verweist die Spieler jedoch auf die Sicherheitsfeatures, mit denen man seinen Account schützen kann. Außerdem seien Blizzard zufolge die Meldungen der letzten Tage zu erwarten gewesen und könnten möglicherweise bei jedem Release eines Produkts von Blizzard auftreten.